WoW: "Definitiv eine Schwäche" - Entwickler wollen Lore-Probleme anpacken

WoW: "Definitiv eine Schwäche" - Entwickler wollen Lore-Probleme anpacken

Die Lore in WoW hat ein Problem. Dabei geht es weniger darum, was sie erzählen will, sondern wie sie das tut. Die Entwickler wollen sich diesem Problem künftig besser annehmen.

Gesegnet seien Menschen wie unsere Kollegin Tanja. Als Lore-Expertin von WoW (und diversen anderen Universen) erklärt sie uns regelmäßig, was es überhaupt mit der Welt von Azeroth auf sich hat. Warum wir wen bekämpfen und wer böse, wer gut und wer "moralisch grau" ist. Ohne ihre Hilfe würden viele von uns gar nicht verstehen, was wir in WoW eigentlich tun.

Bei einigen von uns, die stur Quest-Texte überspringen und Cut-Scences wegklicken, um schneller an den Loot zu kommen, ist das nicht weiter verwunderlich. Aber auch, wer im Spiel alles liest und sich alles aufmerksam anschaut, stößt irgendwann an seine Grenzen. Denn Teile der WoW-Story werden gar nicht innerhalb des Spiels behandelt. Wer sie erleben, oder zumindest verstehen will, der kommt nicht umher, sich beispielsweise auch alle Bücher zu Gemüte zu führen.

Ein besonders großes Problem wird es aber dann, wenn es darum geht, die Geschichten der Erweiterungen für Spieler zu erklären, die diese Addons verpasst haben. Hier bleibt aktuell nur die Möglichkeit, mal eben alle Quests selbst durchzuspielen, um zu erfahren, was eigentlich passiert ist.

"A weakness for sure" - aber wie soll die Lore erzählt werden?

Die Entwickler sind sich im Klaren darüber, dass die aktuelle Situation ziemlich unbefriedigend für einen Großteil der Spieler ist. Intern hat man auch erst kürzlich darüber gesprochen, wie man das Problem lösen könnte und welche Möglichkeiten es gibt - das verrieten sie in einem langen Interview mit dem Rat der Spieler.

Dabei ging es nicht nur um kommende Lore-Inhalte, sondern auch darum, wie man den aktuellen Spielern die Geschehnisse der Vergangenheit erklären kann, die sie vielleicht nicht mitbekommen haben.

Die Entwickler sind sich aber selbst nicht sicher, ob es wirklich eine gute Lösung ist, alles per Gameplay und Quests zu erzählen. Intern wird vor allem über Dinge wie den Abenteuerführer oder Cinematics gesprochen, um zusätzliche Informationen weiterzugeben. Die Story soll aber auf jeden Fall vermehrt innerhalb des Spiels erzählt werden. Besuche auf YouTube, so die Entwickler weiter, sollen im Optimalfall nicht mehr nötig sein, um irgendwas zu verstehen oder zu wissen.

Abgesehen davon, dass die WoW-Lore mittlerweile so groß und komplex geworden ist, dass man sich selbst mit allen Informationen schwertut, sie vollends zu verstehen - was denkt ihr? Welcher Weg würde euch am besten gefallen, um die vergangenen Geschichten nachzuholen und neue Storys erklärt zu bekommen?

Quelle: Buffed